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Dezember  2024

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03.09.2025
𝐊𝐮𝐬𝐜𝐡𝐞𝐥𝐝𝐨𝐬𝐞𝐧𝐭𝐚𝐠 𝟏𝟎𝟓𝟑
𝐃𝐞𝐫 𝐊𝐨𝐬𝐨𝐯𝐨 – 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫 𝟏𝟖𝐭𝐞𝐬 𝐁𝐮𝐧𝐝𝐞𝐬𝐥𝐚𝐧𝐝?

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  • Pec_Kosovo_1966

Tatsächlich…
… wenn Mallorca als 17tes Bundesland bezeichnet werden kann, wäre der Kosovo definitiv das 18te.
Warum? … Dazu später mehr.
So ging es heute erst einmal über die Berge in den Kosovo.
Die Grenze war eine reine Formsache und mit einer frisch abgeschlossenen KFZ-Versicherung, für knapp 30,00€ für 30 Tage, ging es dann weiter nach 𝐏𝐞𝐣𝐚, um…
Ihr wisst schon… die üblichen Dinge zu erledigen… Internet… Speisekarten checken.
𝐔𝐧𝐬𝐞𝐫 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐫 𝐄𝐢𝐧𝐝𝐫𝐮𝐜𝐤…
... obwohl Peja  eher am Fuße der albanischen Alpen liegt, fühlten wir uns doch ein wenig nach 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐚𝐟𝐫𝐢𝐤𝐚 versetzt.
Die Innenstadt ist geprägt von Moscheen und Einkaufstraßen, die eher Bazaren erinnern, als europäische Fußgängerzonen.
Genauso wie...
𝐝𝐢𝐞 𝐏𝐫𝐞𝐢𝐬𝐞…  UNTERIRDISCH… 😉
… Ein Eine Flasche Wasser am Kiosk 0,20 €… ein Hamburger 2,50 €.
𝐀𝐩𝐫𝐨𝐩𝐨𝐬…
haben wir Euch eigentlich schonmal von unserem „𝐏𝐢𝐳𝐳𝐚 𝐌𝐚𝐫𝐠𝐚𝐫𝐢𝐭𝐡𝐚 𝐈𝐧𝐝𝐞𝐱“ erzählt?
𝐃𝐢𝐞𝐬𝐞𝐫 𝐬𝐢𝐞𝐡𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐟𝐨𝐥𝐠𝐭 𝐚𝐮𝐬:
Der Preis einer Pizza Margaritha, in einem durchschnittlichen Restaurant des jeweiligen Landes, gilt für uns als Orientierung, bezüglich des Preisniveaus.
Unser 𝐒𝐭𝐚𝐧𝐝𝐚𝐫𝐝𝐩𝐫𝐞𝐢𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝟖,𝟎𝟎 €…
Ist die Pizza Margherita teurer, sind vermutlich auch die gesamten Lebenshaltungskosten höher, als der Durchschnitt.  Passt zu 99% 😉
Hier, im Kosovo liegt der Preis einer Pizza Margherita bei „round about“ 5,00 €…
Wir denken, hier lässt es sich eine Weile aushalten. 😉
Übrigens sprechen in diesem Land, im Verhältnis mehr Menschen Deutsch, als in der Fußgängerzone von Duisburg-Marxloh.
Es geht so weit, dass man sich schon selbst dabei erwischt, mit einem fröhlichen „guten Morgen“ einen Laden zu betreten und dabei nicht einmal bewusst registriert, dass man ein ebenso freundliches „Guten Morgen“ zurückbekommt. 🤷‍♂️
Gefühlt, spricht hier jeder zweite Deutsch… also nicht die Touristen, sondern die Einheimischen.
Dazu kommt noch, dass auch hier der 𝐄𝐮𝐫𝐨 𝐚𝐥𝐬 𝐋𝐚𝐧𝐝𝐞𝐬𝐰𝐚𝐞𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 gilt, sodass man sich mit alledem tatsächlich ein bisschen fühlen darf, wie im 𝟏𝟖𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐮𝐧𝐝𝐞𝐬𝐥𝐚𝐧𝐝 𝐃𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐧𝐝𝐬.
𝐊𝐥𝐮𝐠𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐬𝐬𝐞𝐫𝐦𝐨𝐝𝐮𝐬:
Für die etwas jüngeren Mitlesern unter Euch, die während des Geschichtsunterrichtes lieber TIKTOK-Feeds rauf und runter scrollen und Selfies an ihre „Bro´s“ verschicken, sei kurz erklärt:
Während des Jugoslawien-Krieges in den 90er Jahren, sind sehr viele Menschen nach Deutschland geflohen und blieben zumindest solange dort, um halbwegs der deutschen Sprache mächtig zu werden. Das Resultat erleben wir gerade hier im Kosovo.
𝐔𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐫 𝐥𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧…
...nicht alle 𝐊𝐨𝐬𝐨𝐯𝐨-𝐀𝐥𝐛𝐚𝐧𝐞𝐫 sind in Deutschland geblieben, um mit zwielichtiger Grüppchenbildung ihren Lebensunterhalt durch, sagen wir mal… „semi-soziale Aktivitäten unter Zuhilfenahme von Schuss- und Stichwaffen" umzusetzen. 🙈
𝐀𝐁𝐄𝐑 𝐇𝐀𝐋𝐓!!! ...
... Nicht, dass hier ein 𝐟𝐚𝐥𝐬𝐜𝐡𝐞𝐬 𝐁𝐢𝐥𝐝 entsteht…
Selbstverständlich gibt es auch in Deutschland noch Menschen mit kosovo-albanischen Wurzeln, die ihr tägliches Brot durch fleißige und ehrliche Arbeit verdienen und sich innerhalb der deutschen Gesellschaft vorbildlich integriert haben.🫶
Ok… so viel zum Thema Historie und zurück nach Peja….
In der Altstadt Peja´s geht’s ein wenig zu, wie auf einem Osmanen-Flohmarkt.
Basarstraßen, kleine Läden, Goldschmuck, Pita-Röllchen (Ćevapčići) und gemütliche Cafés… da verläuft man sich gerne mal …  und zahlt vielleicht ein etwas höheres Trinkgeld, einfach nur, weil man sich so wohl fühlt.☺️
𝐊𝐮𝐥𝐢𝐧𝐚𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡 ist Peja, wie bereits beschrieben ein 𝐏𝐚𝐫𝐚𝐝𝐢𝐞𝐬 𝐟𝐮𝐞𝐫 𝐏𝐟𝐞𝐧𝐧𝐢𝐠𝐟𝐮𝐜𝐡𝐬𝐞𝐫 wie uns.
Für den Liebhaber der veganen Küche ist die Auswahl vielleicht doch etwas „abgespeckt“ (man beachte den Wortwitz 😂), aber der Liebhaber der fleischlastigen Küche kommt hier durchhaus auf seine Kosten.
Großzügige Portionen Fleischbrot mit reichlich Käse im Bauch, freundlich serviert, können in diesem Land die Kalorienzufuhr recht schnell auf einen adipösen Level katapultieren. 🙈
Auch Peja schaut auf eine recht 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐞 𝐕𝐨𝐫𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 zurück.
Zu römischen Zeiten, hieß sie wohl „𝐏𝐢𝐜𝐚𝐫𝐢𝐚“… also… ein Schelm der da wieder an die „Margaritha“ denkt. 😉
Im 12. Jahrhundert wurde Peja belagert, erobert und wieder abgegeben, wie ein altes  Handtuch beim Badeurlaub.
Es kamen die Byzantiner, die Serben, die Osmanen und wurde schließlich ein Teil Jugoslawiens....
𝐇𝐞𝐮𝐭𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐨𝐬𝐨𝐯𝐨 𝐮𝐧𝐚𝐛𝐡𝐚𝐞𝐧𝐠𝐢𝐠.
Eine Geschichte, die fast so viele Akteure hat, wie Komparsen auf dem Babelsberg herumstolpern. 🤦‍♂️
Peja ist ein bisschen, wie ein guter Witz:
Man denkt, man weiß, was kommt, und dann haut es einen doch um…
… seinen mit Bergen, seiner Atmosphäre... und dem guten Essen.
Also keine Scheu vor dem Kosovo… er ist freundlicher, als viele glauben. 😉
Wir zumindest freuen uns auf dieses Land, auf die Menschen und die Schätze die hier für uns auf uns warten. 🙏
In diesem Sinne... fühlt Euch gekuschelt. 🤗


 Oktober 2025





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